Am 14. Mai 2022 werden beim Gesundheits-Tag "Radon-Balneologie" die Ergebnisse der RADON-Studien 2013 und 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Beide Studien RAD-ON01 und RAD_ON02 haben als randomisierte, kontrollierte und prospektive Studien (RCT-Studien) hohen wissenschaftlichen Stellenwert, die RAD_ON02 Studie wurde sogar als erste Studie weltweit nach dem strengen deutschen Arzneimittelgesetz unter Beteilgung der Regierung von Oberfranken durchgeführt.
Kooperationspartner des Kurortforschungsvereines Bad Steben e.V., der die Studie vor Ort durchgeführt hat sind Prof. Dr. Gaipl und PD Dr.Frey Strahlenklinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Frau Prof. Fournier GSI Darmstadt und Partner der Uni.Frankfurt und Darmstadt im Rahmen des GREWIS-(Genetische Risiken und Wirkung ionisierender Strahlung)-Projektes der Bundesministerium für Forschung.
Die Ergebnisse der Studien bestätigen die bekannte, lang anhaltende Schmerzlinderung bei degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen an denen bis zu 70 % der älteren Bevölkerung leiden und für die es bislang keine nebenwirkungsfreie und effektive Langzeittherapie gibt. Zusätzlich zur Schmerzlinderung wurden in den Studien positive immunmodulatorische Effekte, positive Effekte auf die Osteoporose, auf Sauerstoffradikale und oxidativen Stress nachgewiesen.

Programm
08:45 Uhr |
Begrüßung und Grußworte
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09: 20 Uhr |
Einführung „Radonbalneologie in Bad Steben“ Dr. Gerhart Klein, Kurortforschungsverein Bad Steben Übersicht über die Studien des Kurortforschungsvereins und Auswertung der Patienten-Fragebogen des Bayerischen Staatsbades Bad Steben |
09:40 Uhr |
Auswirkungen der Radonexposition auf Patienten/-innen – Kann eine geringe Dosis an Strahlung die Gesundheit wiederherstellen? PD Dr. Benjamin Frey, Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
10:00 Uhr |
„Radon und Lungenkrebsrisiko“ – Versuch einer Einordnung Dr. Gerhart Klein Kurortforschungsverein Bad Steben |
10:20 Uhr |
„Zytogenetische Risiken der Radonbalneologie“ Frau Dr. Carola Hartel, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt Ergebnisse der Studien RAD_ON 01/02 im Rahmen des GREWIS Projektes zur Erforschung möglicher genetischer Risiken durch niedrig dosierte Radon-Strahlung |
10:40 Uhr | Pause |
11:00 Uhr |
„Immunmodulatorische Effekte serieller Radonbäder“ Frau Anna-Jasmina Donaubauer, Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Ergebnisse der Studien RAD_ON 01 und RAD_ON 02 |
11:20 Uhr |
„Analyse der osteo-immunologischen Effekte“ der Radontherapie bei Patienten mit muskuloskelettalen Erkrankungen (MSKE, nicht entzündliche degenerative Gelenkserkrankungen) Frau Dr. Denise Eckert, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz- Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt |
11:40 Uhr |
„Radon bei Psoriasis und Neurodermitis“ Frau Sylvia Lerchl, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz- Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt Untersuchungen der Wirkung von Radon-Behandlungen auf Psoriasis Vulgaris (Schuppenflechte) anhand des Mausmodells |
12:00 Uhr |
„Effekte serieller Radonbäder auf reaktive Sauerstoff-Spezies (ROS) und das vegetative Nervensystem“ Dr. Gerhart Klein, Kurortforschungsverein Bad Steben |
12:20 Uhr |
Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse mit Dr. Gerhart Klein und den Referenten |
